Das Rebhuhn - ein früherer Allerweltsvogel braucht Hilfe

Früher noch ein häufig zu beobachtender Kulturfolger, brach der Bestand des Rebhuhns um 1990 stark ein. Dies veranlasste den NABU das Rebhuhn zum Vogel des Jahres 1991 zu machen. Auch heute noch sieht man den etwa taubengroßen und scheuen Vogel recht selten. Doch wer den Rufen des Männchens früh morgens oder spät abends folgt, hat auch in unserer Region Chancen, das zu der Familie der Glattfußhühner gehörende Rebhuhn zu sehen.

Um einen Überblick über die Rebhuhnbestände zu bekommen, finden in ganz Baden-Württemberg regelmäßige Frühjahrszählungen statt: 

Zwischen Ende Februar und Ende März werden Zählstrecken von 1-2km Länge von Einzelpersonen begangen. Mit einem mobilen Lautsprecher werden dabei regelmäßig Balzrufe des Rebhuhns abgespielt. Anwesende Rebhähne antworten bzw. reagieren darauf und können so kartiert werden.

Die Zählung in Heilbronn ist Teil des "Monitoring seltener Brutvögel", welches von der ornithologischen Gesellschaft Baden-Württemberg koordiniert wird. Interessierte können sich für nähere Informationen an Karin Kilching-Hink wenden, die für die Ornithologische Gesellschaft Baden-Württemberg landesweit die Zählung koordiniert.

Im Hohenlohekreis findet die jährliche Zählung kompakt in der Gemeinde Mulfingen statt. In Zusammenarbeit mit der Wildforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg organisiert der NABU Heilbronn-Hohenlohe jährlich im März zwei Zähltermine, an denen die Zählstrecken parallel begangen werden. Verbunden ist dies mit einer Möglichkeit zur Vernetzung mit den weiteren Teilnehmenden aus Verwaltung, Jagd, Naturschutz und Landwirtschaft. Interessierte an der Zählung in Mulfingen wenden sich an Marco Lutz in der NABU Bezirksgeschäftsstelle.